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Info für Luzerner Bäuerinnen und Bauern
 

4. Lozärner Buure-Info 2023

"Trotzreaktionen retten weder Ertrag noch Biodiversität"


Liebe Leserinnen und Leser


Ein funktionierendes Ökosystem und eine ausreichende Biodiversität sind für die Landwirtschaft lebenswichtig. Leider gibt es viele hochmotivierte Idealisten, die sich und andere gerne grün waschen. Natürlich braucht Biodiversität Platz und ist wichtig. Aber es macht auch Sinn, in der Schweiz gesunde und nachhaltige Lebensmittel zu produzieren. Im Kanton Luzern haben wir mehr als doppelt so viele Biodiversitätsförderflächen wie vom Gesetzgeber gefordert. Vor diesem Hintergrund erscheint die Forderung nach 3,5 Prozent Biodiversitätsflächen auf Ackerflächen gelinde gesagt etwas unglücklich.


Die Umsetzung stellt viele Betriebe vor grosse Herausforderungen. Hier sind Besonnenheit und Weitsicht gefragt. Denn bestehende Biodiversitätsförderflächen in Ackerflächen umzuwandeln oder die offene Ackerfläche auf unter 3 ha zu reduzieren, um nicht von der Massnahme betroffen zu sein, scheint eine verlockende Lösung zu sein. Es ist zu prüfen, ob solche Lösungen dem Betrieb wirklich helfen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Signalwirkung an die biodiversitätsaffine, aber nicht landwirtschaftliche Bevölkerung. Eine Umwandlung von Biodiversitätsflächen in Ackerland wird eine allfällige Volksabstimmung über die Biodiversitätsinitiative sicher nicht zu unseren Gunsten beeinflussen. Damit in Zukunft solche Forderungen nicht mehr auf uns zukommen, brauchen wir PolitikerInnen, welche die Problematik verstehen und auch die Konsequenzen abschätzen können.


Schreiben Sie jetzt die bäuerlichen PolitikerInnen auf Ihren Wahlzettel und mobilisieren Sie Ihr Umfeld, damit wir am 22. Oktober 2023 landwirtschaftsnahe ParlamentarierInnen nach Bern senden können.


Herzliche Grüsse


Raphael Felder


Geschäftsführer
Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband


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In dieser Ausgabe

Katzenkastration im Oktober/November

Der LBV unterstützt die vom Tierschutz Luzern organisierte Katzenkastrationsaktion. Dies sind die wichtigsten Informationen:

  • Kosten: CHF 40 pro Katze (Barbezahlung)
  • Für August-Katzen findet eine weitere Aktion im Januar 2023 statt, Infos werden folgen.
  • Die Aktion steht für LandwirtInnen im ganzen Kanton offen.
  • Zeitraum: Oktober/November 23 (immer Praxis kontaktieren und Termin im Voraus vereinbaren)
  • Katzenfallen und Lockfutter können bei den Praxen bezogen werden.
  • Bitte kontaktieren Sie direkt eine der Praxen, um einen Termin zu vereinbaren.

Folgende Praxen sind bei der Aktion dabei und können direkt kontaktiert werden:


Bucher Tierarzt, Hitzkirch (041 919 71 71)
Nutztierpraxis Rudolph AG, Hochdorf (041 917 40 10)
Kleintierpraxis Eberli, Hochdorf (041 910 37 88)
Tierarztpraxis Rothenburg AG, Rothenburg (041 280 10 50)
Tierarztpraxis Berghof, Hildisrieden (041 460 23 01)


> Hier geht's zum Flyer.

 
 

Direktzahlungskürzungen wegen Vertragsanpassungen?

Im Kanton Luzern gibt es über 6'000 Naturschutzverträge. Über geschützte oder schutzwürdige Flächen werden Verträge zwischen dem Kanton und den Bewirtschaftern abgeschlossen. Die Verträge haben eine Gültigkeit von acht Jahren. Sie werden jeweils erneuert und teilweise bei der Erneuerung auch angepasst.


Über Vertragsanpassungen werden BewirtschafterInnen leider nur spärlich informiert. So ist uns ein Fall bekannt, bei welchem der Bewirtschafter per E-Mail informiert wurde, dass die Verträge erneuert wurden und diese auf www.agate.ch einsehbar seien. Ohne Gegenbericht innert 20 Tagen wird davon ausgegangen, dass der Bewirtschaftende mit den Anpassungen einverstanden ist. Bei der nächsten Strukturdatenerhebung bestätigt der Bewirtschaftende mit der Unterschrift auf dem Betriebsdatenblatt das Einhalten der Anforderungen auch noch schriftlich.


Schnell wird ein E-Mail übersehen oder landet gar im Spam-Ordner, was dazu führt, dass z.B. eine Anpassung des Schnittzeitpunktes übersehen wird. So war es zumindest im oben erwähnten Fall. Zudem hat die zuständige Dienststelle keinerlei Hinweise auf die expliziten Änderungen gemacht, was sehr wünschenswert wäre. 
Jetzt droht dem Landwirt eine Busse von mehreren tausend Franken.


Hatten Sie auch schon eine derartige Erfahrung gemacht oder kennen Sie solche Fälle? Dann melden Sie dies bitte an raphael.heini@luzernerbauern.ch, damit wir hoffentlich den Prozess der Dienststelle zu Gunsten der Landwirtschaft anpassen können.

 
 

Litteringmaterial "Abfall tötet Tiere!"

Besonders über die Wintermonate sammelt sich entlang der Strassen einiges an Abfall an, welcher im Frühling zum Vorschein kommt. Dieses Jahr wurden die Tafeln und Blachen erneuert. Die Litteringtafeln und Blachen werden beim LBV für Bäuerinnen und Bauern kostenlos abgegeben.


Das Material kann per E-Mail oder Telefon (041 925 80 20) bestellt werden.


> Hier geht's zur Materialübersicht.

 
 

3.5% Acker-BFF: Aktueller politischer Stand

Am 28. September hat der Ständerat die Motion Friedli angenommen, welche die 3.5 % Acker-BFF um ein Jahr verschieben will. Nun muss der Nationalrat noch über die Motion bestimmen, dies geschieht voraussichtlich in der Wintersession 2023.


Der Bundesrat hat bis jetzt bereits drei Motionen zu diesem Thema abgelehnt. Da die Motion Friedli und die noch im Nationalrat hängige Motion Haab zum gleichen Thema erst in der Wintersession 2023 behandelt werden, ist es zwingend, sich über die Umsetzung auf dem eigenen Betrieb Gedanken zu machen. Hasengassen müssen bereits dieses Jahr angelegt werden. 


> Hier geht's zum Merkblatt vom lawa.

 
 

JULA-Treff - Besichtigung Tschopp Holzbau AG

Am Mittwoch, 11. Oktober 2023 um 20.00 Uhr, organisieren die Junglandwirte Zentralschweiz den JULA-Treff bei der Tschopp Holzbau AG in Hochdorf. 


Programm:

  • Betriebsrundgang
  • Besichtigung Ausstellung
  • Firmenpräsentation
  • Apéro

Hinweis: Die Anlässe der Junglandwirte sind vorwiegend für Landwirte bis zum 35. Altersjahr gedacht. Sind Sie Junglandwirt unter 35 Jahren und möchten über die aktuellen Anlässe der Junglandwirte informiert werden? Dann werden Sie jetzt Mitglied!


> Hier geht's zum Flyer.
> Hier geht's zur erwünschten Anmeldung.

 
 

Erste Resultate/Einsparungen durch Energieberatung

Seit Anfang Jahr bietet der LBV die umfassende Energieberatung agriPEIK für Landwirtschaftsbetriebe an. Auf jedem Betrieb besteht ein Potenzial zur Einsparung. Eine Aussenansicht hilft, um mögliche Massnahmen zu erkennen. Aufgrund der weiter steigenden Strompreise, aber auch der übrigen hohen Energiepreise sollte dies unbedingt überprüft werden. 


Inzwischen wurden 15 Bauernfamilien beraten und die entsprechenden Berichte erstellt. Die durchschnittlichen Energiekosten dieser Betriebe beliefen sich auf rund CHF 28'000.-/ Betrieb. Würden alle vorgeschlagenen Massnahmen umgesetzt, könnten die Betriebe im Schnitt um die 25% der Energiekosten einsparen.


Damit eine Beratung durchgeführt werden kann, muss zuerst der kostenlose Potentialcheck ausgefüllt werden (15-20 Minuten Zeitaufwand). Dadurch wird das Potential mit möglichen Massnahmen ersichtlich.


Wie hoch ist das Potential bei Ihnen?


> Hier geht's zum Potentialcheck.
> Hier geht's zu weiteren Informationen.


 


 

 
 

Absenkpfad Pflanzenschutzmittel LU - Sanierung Schachtdeckel

Der Kanton Luzern hat das Projekt Absenkpfad Pflanzenschutzmittel gestartet, um mit kantonalen Fördermassnahmen die Risiken beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter zu reduzieren. Details zum Projekt finden Sie hier: Absenkpfad PSM

Die Fördermassnahme «Schachtdeckel» wurde anfangs August gestartet. Dabei wird bei Schächten, welche keine Entwässerungsfunktion haben, der Ersatz von defekten Schachtdeckeln oder der Umbau auf Unterflur finanziell unterstützt. Nutzen Sie die aktuelle Zeit zwischen den Ackerkulturen und überprüfen Sie jetzt die Schächte auf Ihren Feldern.


> Hier geht's zum Merkblatt.

 
 

Junglandwirte Zentralschweiz - Young Farmers Jubiläums-Party

10 Jahre Junglandwirte Zentralschweiz


Bereits seit 10 Jahren engagieren sich viele Junglandwirtinnen und Junglandwirte aktiv und fördern den gemeinsamen Austausch. Nun ist es an der Zeit, das Jubiläum zu feiern und darauf anzustossen. An der Suisse Tier, welche vom 24. bis am 26. November 2023 stattfindet, schauen die Junglandwirte Zentralschweiz am Stand D162 auf die letzten 10 Jahre zurück. Zudem gibt es einen Ausblick in die Zukunft.


Am Samstag, 25. November 2023 wird an der Young Farmers Jubiläums-Party ausgiebig gefeiert. Reservieren Sie bereits jetzt das Datum und sind dabei!


> Hier geht's zur Veranstaltung.
> Hier geht's zum Vorverkauf.
> Hier geht's zum Flyer.
> Jetzt Mitglied werden.


 


 

 
 

Save the Date - Infoabend Grundbildung vom 04. Januar 2023

Die Perspektiven des Berufs und der Inhalt der Ausbildung zum Landwirt werden interessierten Jungen und ihren Eltern am 04. Januar 2023 um 19.30 Uhr im Restaurant Ochsen in Grosswangen an einem Informationsabend vermittelt. Neben Informationen zur Aus- und Weiterbildung an den Berufsfachschulen berichten zwei Lernende über ihre persönlichen Erfahrungen in der Ausbildung.


Machen Sie Interessierte darauf aufmerksam!


> Hier finden Sie weitere Informationen.

 
 

Risiko und Resilienz auf dem Landwirtschaftsbetrieb

Ein Landwirtschaftsbetrieb ist vielen Risiken ausgesetzt. Als Betriebsleiter sollte man sich die Abhängigkeiten des Betriebes bewusst sein.


Melden Sie sich jetzt für den Kurs beim BBZN Hohenrain an: 041 228 30 70


> Hier geht's zum Kursflyer

 
 

Mittelintensive bis intensive Milchviehbetriebe sind gesucht!

Weniger Ammoniak bedeuten weniger Verluste und damit mehr Effizienz.


Im Ressourcenprojekt Ammoniak und Geruch Zentralschweiz zielt eine Massnahme darauf ab, die Ammoniakemissionen aus der Rindviehhaltung durch ein Fütterungscoaching zu reduzieren.


Durch kostenlose Beratungen soll die gesamte Futterkette optimiert und die Fütterungskosten gesenkt werden. Zudem können im Rahmen des Projekts Beiträge für Investitionen in Infrastrukturen und Geräte zur Optimierung der betriebseigenen Futterbasis entlang der ganzen Futterkette gesprochen werden.


Ziele:

  • Reduktion der Ammoniak-Emissionen entlang der Fütterungskette
  • Optimierung der Grundfutterleistung und Kraftfuttereinsatz
  • Senkung der Kosten bei möglichst gleichbleibender Leistung

Voraussetzungen:

  • Mindestens 25 GVE im Schnitt der letzten drei Jahre
  • Keine Zunahme der GVE/ha während des Projekts (2023-2026)

> Hier geht's zum Übersichtsblatt.
> Hier geht's zum detaillierten Merkblatt.

 
 

Bildungsangebote auf dem Bauernhof

Den eigenen Bauernhof als Schulzimmer oder Weiterbildungsplatz nutzen? Alternativen zum Schulzimmer sind immer mehr gefragt und wertvoll. Holen Sie sich in diesem Kurs das nötige Know-how, um den Lehrpersonen und den Kursleitern mit geeigneten Unterrichtssequenzen Unterstützung zu bieten. Dieses Modul ist ein Teil der Ausbildung Bäuerin / bäuerlicher Haushaltleiter. Sie können dieses Modul aber auch einfach als persönliche Weiterbildung besuchen.


Weiter machen wir Sie auf das Angebot "Einfach. Sicher!" der BUL aufmerksam. Dies ist ein Sicherheits-Check auf dem Betrieb mit spezifischem Fokus auf Betriebe mit vielen Besuchern von ausserhalb der Landwirtschaft (Betreuungsangebote, SchuB, Agrotourismus, Events, etc.) legt.


> Hier geht's zum Flyer Bildungsangebote auf dem Bauernhof.
> Hier geht's zum Flyer Sicherheitscheck.

 
 

Betriebe für Stallvisite gesucht!

Möchten Sie einen wichtigen Beitrag für die Landwirtschaft leisten und die Bevölkerung aufklären, wie Mensch und Tiere auf dem Bauernhof arbeiten und leben? Allenfalls benötigt Ihr Hofladen noch etwas «Aufschwung»? Dann melden Sie sich für die Stallvisite an. Weitere Infos finden Sie unter www.bauernportal.ch  


> Hier geht's zum Werbevideo.

 
 

Steigerung der betrieblichen Wertschöpfung - wir helfen Ihnen Ihre Idee umzusetzen

Ressourcenprojekt Ammoniak (Wertschöpfung und Qualität)


Gesucht werden Betriebe mit innovativen Ideen zur Steigerung der betrieblichen Wertschöpfung. Haben Sie schon einmal daran gedacht, weniger Tiere zu halten und dafür andere Tätigkeiten auf dem Betrieb zu verwirklichen? Den alten Stall künftig anders zu nutzen?
In Spezialkulturen zu investieren?


Wenn Ihnen solche oder ähnliche Fragen durch den Kopf gehen, sollten Sie sich das Ressourcenprojekt Ammoniak auf jeden Fall anschauen. Vielleicht passt genau Ihre Idee ins Projekt und Sie können von bis zu 25'000 Franken profitieren.


Lesen Sie jetzt das Factsheet und melden sich bei Thomas Haas.


Thomas Haas
BBZN Hohenrain
041 228 30 74
thomas.haas@edulu.ch


> Hier geht's zum Faktenblatt.

 
 

Gülleaufbereitungskurs

Wussten Sie, dass das Behandeln der Gülle einen positiven Einfluss auf den Humusanteil des Bodens haben kann? 
Fäulnisbakterien in Hofdüngern sollen reduziert werden, um deren abbauenden Prozess im Boden einzudämmen.


Am Donnerstagnachmittag, dem 26. Oktober 2023, wird auf dem Hof Halterhus Wichtiges zur Gülleaufbereitung mitgeteilt. 


> Hier geht's zum Flyer.
> Hier geht's zur Anmeldung.

 
 

Plattform für Direktvermarkter im Agrarmuseum

Am 12. November 2023 findet im Schweizerischen Agrarmuseum Burgrain ein Anlass mit Film und Podiumsdiskussion zum Thema Solidarökonomie statt.


Solidarökonomie bedeutet:

  • Rückgewinnung wirtschaftlicher Autonomie für Regionen und Gesellschaft
  • Produktion und Konsum sind nach zivilgesellschaftlichen und regionalen Bedürfnissen ausgerichtet
  • Produktion und Konsum respektieren ökologische Belastbarkeit der natürlichen Ressourcen

Sind Sie interessiert und möchten Ihren Hof auf einem A4-Blatt präsentieren?


Gestalten Sie Ihr Blatt mit der Vorlage und senden dies bis zum 7. November 2023 als PDF an franziska.duermueller@burgrain.ch.


> Hier geht's zur Vorlage.


 

 
 

 

Luzerner Bäuerinnen und Bauernverband LBV | Schellenrain 5 | 6210 Sursee
info@luzernerbauern.ch www.luzernerbauern.ch