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Info für Luzerner Bäuerinnen und Bauern
 

2. Lozärner Buure-Info 2024

Die Proteste unserer Berufskollegen im Ausland schlagen hohe Wellen.


Auch wir in der Schweiz stehen weitgehend vor den gleichen Herausforderungen. So fehlt teilweise die Wertschätzung, die Ansprüche werden immer höher, die Zielkonflikte immer anspruchsvoller und die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten immer geringer.


Es ist gut, dass diese Anliegen nun eine Plattform erhalten und von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Ich hoffe, dass es gelingt, Sympathien zu wecken und den schmalen Grat zwischen wirksamem Protest und Belästigung der Allgemeinheit zu finden. Denn wenn Letzteres passiert, werden diese Protestaktionen mit den Klimaklebeaktionen gleichgesetzt. Im Gegensatz zum Ausland haben wir den grossen Vorteil, dass wir in der Politik gut vertreten sind und die Anliegen jetzt mehr Raum bekommen. In diesem Sinne empfehle ich, die im Newsletter enthaltene Petition für höhere Preise und mehr Wertschätzung auszufüllen und unserem Anliegen auf sympathische Weise Nachdruck zu verleihen.


Herzliche Grüsse


Raphael Felder


Geschäftsführer
Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband


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In dieser Ausgabe

Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative ist definitiv am 22. September 2024!

Nun ist es bekannt. Die Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative findet am 22. September 2024 statt. Die Kampagne befindet sich in der Planung.


Wichtig: Jede und jeder kann seinen Beitrag zu einer Ablehnung der Initiative leisten. Zeigt doch auf eurem Betrieb, was ihr bereits für die Biodiversität leistet. 


Eine Annahme würde besonders die Landwirtschaft hart treffen.
- 880'000 Hektaren zusätzliche Fläche würden für die Biodiversität reserviert (30% der Landesfläche), ein Grossteil davon wahrscheinlich auf den Landwirtschaftsflächen.
- Bereits heute sind 19 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche Biodiversitätsförderflächen (Pflicht wären 7 Prozent), davon sind 44 Prozent Qualität II, 81 Prozent vernetzt. Zusätzlich gibt es in der Schweiz 465'000 Hektaren Sömmerungsflächen.


> Hier geht's zu weiteren Informationen.

 
 

SRF DOK - Austausch mit SRF hat stattgefunden

Aufgrund des tendenziösen SRF DOK erreichten 109 Beanstandungen die SRF Ombudsstelle. Vielen Dank für den tatkräftigen Einsatz. In einem sehr ausführlichen Bericht weiste die Ombudsstelle die Beanstandungen zurück. Sie schreibt, dass das Gebot der Sachgerechtigkeit nicht verlangt, dass alle Standpunkte qualitativ und quantitativ gleichwertig dargestellt werden. Es liege kein Verstoss gegen das Sachgerechtigkeitsgebot gemäss Art. 4 Abs. 2 des Radio- und Fernsehgesetzes vor.


Fachlich sind die gemachten Aussagen vom SRF zwar korrekt, jedoch ist die Frage, in welchem Zusammenhang die Aussagen gemacht wurden und ob es für die Zuschauer verständlich war, sodass eine eigene Meinung gebildet werden konnte.


Raphael Felder und Markus Kretz, sowie die Führung des SBV trafen sich am Freitag, 02.02.24 zu einem Austausch mit der Redakteurin Karin Bauer und Mitglieder der Geschäftsleitung des SRF. Es wurde aufgezeigt, was eine solch einseitige Berichterstattung für Auswirkungen hat. Auch wurde erwähnt, das viele positive Bestrebungen der Landwirtschaft nie aufgezeigt wurden und weshalb der Bericht nicht ausgewogen war. Nun bleibt zu hoffen, dass das Gespräch die gewünschte Wirkung erzielt und künftig keine solche Berichte mehr erscheinen werden.

 
 

Info-Anlass: Schweinestall der Zukunft

Das Ressourcenprojekt Ammoniak und Geruch erreicht einen weiteren wichtigen Meilenstein: Ein Musterstall mit baulichen Massnahmen zur Reduktion von Ammoniakemissionen in der Schweinehaltung ist fertiggestellt.


Deshalb lädt der Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband am 11. März 24 zum Info-Anlass auf dem Betrieb Sigrist in Ufhusen LU ein. Vertretungen der Lokalpolitik und der Branche geben Einblick in die Ammoniak-Situation in der Zentralschweiz. In einem Gespräch mit dem Betriebsleiter und Stallplanern sowie mittels eines Erklärvideos erfahren Sie alles über die umgesetzten baulichen Massnahmen.


Anmeldeschluss ist am 07. März 24.


> Hier geht's zur detaillierten Einladung.
> Hier geht's zur Anmeldung.

 
 

Petition für höhere Preise und mehr Wertschätzung

Bäuerinnen und Bauern aus ganz Europa protestieren. Schweizer Bauernbetriebe hätten in weiten Teilen die gleichen Probleme und Forderungen wie ihre europäischen Kollegen, schreibt der SBV in einer Mitteilung. Die Einkommen sind zu tief und wir haben eine administrative Überlastung des Agrarsektors. Proteste sind in der Schweiz aber nicht zielführend. Es braucht ein Signal aus Politik und Gesellschaft, das zeigt, dass es Einkommensverbesserungen braucht und Vereinfachungen in der Verwaltung geben soll.


Mit der Lancierung einer Petition fordert der SBV unter anderem höhere Produzentenpreise. 


Forderungen der Petition:
- Bessere Anerkennung der vielfältigen Rollen der Landwirtschaft, ihres Engagements und ihrer Hauptaufgabe: Die nachhaltige und tierfreundliche Lebensmittelproduktion
- Keine Sparprogramme auf dem Rücken der Landwirtschaft
- Erhöhung der Produzentenpreise und eine Preisbildung, die auf den effektiven Kosten basiert
- Keine neuen Auflagen im Umweltbereich, die nicht entschädigt sind
- Berücksichtigung der Realität in der Praxis und der Situation der Bauernfamilien


> Hier geht's zur Petition.

 
 

Fahrten mit Fasnachtsanhänger - aufgepasst!

A C H T U N G ! Während der Fasnachtszeit werden oftmals landwirtschaftliche Fahrzeuge an Drittpersonen übergeben, damit diese den Fasnachtswagen ziehen oder Einkäufe für die Veranstaltungen besorgen können. In den meisten Fällen besteht bei einer Kollision kein Versicherungsschutz!  Zudem sind Fahrten für Festumzüge mit grüner Nummer nur mit Sonderbewilligungen (erhältlich beim kantonalen Strassenverkehrsamt) möglich.


Bei Fragen steht das Team der VersicherungsBeratung gerne zur Seite.


Die VersicherungsBeratung wünscht allen eine rüüdig vereckt gueti Fasnacht!


Wann waren Sie das letzte Mal in einer umfassenden VersicherungsBeratung? Kontaktieren Sie uns für Ihre Beratung! Gerne unterstützen wir Sie!


> Hier geht's zur Versicherungsberatung.

 
 

SBV-News

Der SBV veröffentlicht 1x pro Woche ein Dokument mit aktuellen Themen. 


SBV-News Nr. 1: 
- Neujahrsmedienkonferenz: SBV fordert Erhöhung der Produzentenpreise
- Umfrage zur Agrarpolitik 2030: Rückmeldungen
- AgroCleanTech: Wechsel in der Geschäftsstelle


SBV-News Nr. 2:
- Landwirtschaftskammer: Parolenfassung
- Zollfreigrenze: Einkaufstourismus soll bekämpft werden
- Radio- und Fernsehverordnung: Der SBV verlangt eine objektive und ausgeglichene Berichterstattung der SRG
- Silofolienrecycling: Das Sammelnetz von Silofolien fürs Recycling soll verbessert werden
- Praktikum im Ausland: Agrimpuls vermittelt Praktikumsstellen, jetzt anmelden
- Statistische Erhebungen und Schätzungen: Aktuelle Zahlen wurden veröffentlicht


SBV-News Nr. 3:
- Austausch mit Migros: höhere Produzentenpreise werden gefordert
- Abstimmung Biodiversitätsinitiative: braucht grosses Engagement für klares Nein!
- Tafel "Biodiversität": neue Feldrandtafel soll Nutzen erklären
- Fokus digital Biodiversität: Informationen im Hinblick auf die Abstimmung


SBV-News Nr. 4:
- Gespräche mit Coop: Der SBV tauschte sich mit der Führung von Coop aus und forderte Preiserhöhungen
- digiFLUX: Im 2025 beginnt die schrittweise Einführung der Mitteilungspflicht via digiFLUX
 

 
 

Biodiversitätsförderung auf dem Landwirtschaftsbetrieb - Wegleitung

Die Biodiversität ist wichtig und die Landwirtschaft leistet bereits einen grossen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität. Aktuell sind 19% der Landwirtschaftlichen Nutzflächen Biodiversitätsförderflächen, obwohl nur 7% gesetzlich verlangt werden. 


Das Merkblatt Biodiversitätsförderung auf dem Landwirtschaftsbetrieb informiert über Aktuelles im Bereich der Biodiversitätsförderung und bietet Unterstützung beim Umsetzen der Direktzahlungsverordnung.



> Hier geht's zur Wegleitung.

 
 

Probleme mit Kriechströmen?

Um die Problematik und die Folgen des Kriechstroms in der Schweizer Landwirtschaft besser zu verstehen, führt Noémie Jaunin eine Umfrage im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der HAFL (Hochschule für Landwirtschaft) durch. 


Die Arbeit erfolgt in Zusammenarbeit mit Prométerre, der Association Vaudoise de Promotion des Métiers de la Terre (Waadtländer Vereinigung zur Förderung der Landberufe). 


Ziel ist es, den Fragenbogen an möglichst viele Schweizer Bauern verteilen zu können, um eine möglichst vollstänndiges Bild der Situation in der Schweiz zu bekommen. 


> Hier geht's zur Umfrage.


 

 
 

Betriebsdatenerhebung

Die Betriebsdatenerhebung 2024 findet vom 01. bis 29. Februar statt. In dieser Zeit müssen die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter von Ganzjahresbetrieben ihre Angaben im Agate eintragen.


Für Interessierte gibt es Online-Veranstaltungen vom lawa am 05. und 06. Februar 24.


> Hier geht's zu weiteren Informationen.

 
 

Immer informiert bleiben

In der Landwirtschaft ist es wichtig, dass man ständig informiert und auf dem Laufenden ist. Es gibt viele Möglichkeiten und Kanäle. Einer davon ist der WhatsApp-Newsletter vom Schweizer Bauernverband. 


Wenn Sie aktuelle Informationen per WhatsApp erhalten möchten, müssen Sie folgendes tun:


Nachricht mit Vorname, Nachname, Ort und Mobilenummer an: 079 177 46 28


 


 

 
 

Zusatzbeitrag Herdenschutz für Sömmerungsbetriebe

Ab 2024 können Sömmerungsbetriebe einen Zusatzbeitrag im Umfang von 250 Franken pro Normalstoss für Herdenschutzmassnahmen für die folgenden Tierkategorien beantragen: Schafe (mit Ausnahme von Milchschafen bei ständiger Behirtung oder bei Umtriebsweiden), Milchschafe, Ziegen und Tiere der Rindergattung bis 365 Tage alt.


Die Massnahme hat das Ziel, Aufwände im Bereich Herdenschutz zu entschädigen, welche nicht vom BAFU abgedeckt sind. Für Auskünfte über den Zusatzbeitrag im Herdenschutz gegen Grossraubtiere sowie zur Erarbeitung des Herdenschutzkonzepts wenden Sie sich an den Herdenschutzbeauftragten Dieter von Muralt (BBZN Schüpfheim, 041 485 88 22)


dieter.vonmuralt@edulu.ch


 


 

 
 

Arbeitshunde - wertvolle Mitarbeitende in der Tierhaltung

Border Collies und Co. können nicht nur Schafe treiben! Arbeitshunde bewegen Geflügel, Kleinvieh und auch Rinder. Betriebe mit Tierhaltung profitieren vom tierischen Mitarbeiter Hund und möchten ihn – wenn einmal für die Arbeit entdeckt – nicht mehr aus dem Alltag wegdenken.


Lernen Sie im AGRIDEA-Kurs, welche Möglichkeiten Arbeitshunde als Mitarbeitende auf Landwirtschaftsbetrieben bieten können. Der Kurstag mit theoretischen und auch praktischen Elementen gibt Ihnen einen guten Überblick über rechtliche Aspekte, Einsatzmöglichkeiten an verschiedenen Tierarten, Ausbildungsorganisationen sowie viele weitere Tipps und Tricks von Fachleuten.


> Hier geht's zu weiteren Informationen.

 
 

Projekt Slow Water - Wassermanagement in der Landwirtschaft

Mit dem Klimawandel nehmen sowohl lange Trockenperioden als auch Starkregen zu. Für viele Landwirtschaftsbetriebe wird die Wasserversorgung in den vermehrt niederschlagsarmen Sommermonaten zu einer Herausforderung. Starkregenereignisse, in denen in kurzer Zeit viel Niederschlag fällt, führen zu Erosion der Böden und Schäden an Wegen oder Strassen. Entsprechend sind Lösungen gefragt, wie das vorhandene Regenwasser besser genutzt und die Ertragsfähigkeit in der Landwirtschaft gesichert werden kann.


Das Projetk Slow Water hat im Januar 2024 begonnen. Durch verschiedene Massnahmen soll das Regenwasser im Abfluss verlangsamt sowie verstärkt im Boden versickert und gespeichert werden.


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> Hier geht's zu einem Informationsvideo.

 
 

 

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